Über 400 Personen nehmen am Gedenkgang teil – Zeichen für Toleranz und gegen Antisemitismus

„Wir müssen eine Zukunft gestalten, in der wir in jedem Menschen einen Menschen erkennen und uns von Mensch zu Mensch begegnen. Das ist unsere Pflicht, unsere Verantwortung und unsere Mission.“ Unter anderem mit diesen Worten hat Felix Bruns am vergangenen Samstag, dem 9.11.2024, den Gedenkgang anlässlich der Reichspogromnacht eröffnet. Denn neben dem Gedenken an die schrecklichen Ereignisse innerhalb der NS-Zeit und insbesondere in der Nacht vom 9.11. auf den 10.11.1938 sollte auch die Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft deutlich gemacht werden.

© Initiative „Gegen Das Vergessen“

An verschiedenen Stationen in Westerstede wurde auch in diesem Jahr beim Gedenkgang das Leben von jüdischen Menschen vor und während der NS-Zeit dargestellt. Dazu wurden mit dem jüdischen Friedhof, einem ehemalig jüdischen Wohnhaus, der heutigen Stadtbücherei, dem Abraxas und dem Gymnasium verschiedene Orte besucht, die das jüdische Leben in Westerstede direkt berührt haben. An den verschiedenen Stationen hielten Jugendliche Reden, welche unter anderem die schrecklichen Ereignisse der NS-Zeit beschrieben, diese aber auch vor dem Hintergrund der Gegenwart reflektierten. Begleitet wurden diese Wortbeiträge durch den Vortrag verschiedener Gedichte und Musikstücke.

An diesem Gang durch Westerstede haben in diesem Jahr über 400 Personen teilgenommen. Die Initiative „Gegen das Vergessen“ möchte sich ganz herzlich für die rege Teilnahme und das damit verbundene Zeichen für Toleranz und gegen Antisemitismus bedanken.