„Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte.“
Im gesamten November besuchen verschiedene Schulen die renommierte Anne Frank Ausstellung aus Berlin und erleben Führungen durch unsere Schülerinnen und Schüler.
An Sonntagen zwischen dem 3. November und dem 3. Dezember ist die Ausstellung zwischen 10 und 15 Uhr in der Aula der Europaschule Gymnasium Westerstede (Gartenstraße 16) für alle Interessierten kostenfrei geöffnet.
Neben der Ausstellung ist im gesamten November ein vielfältiges Rahmenprogramm aufgestellt:
Vom 03. November bis zum 03. Dezember 2025 ist in der Aula der Europaschule Gymnasium Westerstede die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ des Anne Frank Zentrums Berlin zu sehen.
Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms „30 Jahre Anne Frank Zentrum“. Seit drei Jahrzehnten reist das Zentrum mit seinen Wanderausstellungen durch ganz Deutschland und erreicht dabei Menschen in Schulen, Jugendzentren und öffentlichen Einrichtungen.
Über die Ausstellung
„Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ ist ein interaktiver Lernort über das Leben von Anne Frank (1929–1945).
Anne Frank gehört zu den bekanntesten Opfern des Holocaust. Ihr Tagebuch, das sie während ihrer Zeit im Versteck schrieb, ist heute ein weltbekanntes Symbol gegen Antisemitismus und Gewalt – und zugleich ein eindrucksvolles Zeugnis der Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin.
Die Ausstellung erzählt Annes Geschichte – von ihrer Kindheit in Frankfurt am Main über die Flucht nach Amsterdam, das Leben im Hinterhaus-Versteck bis zu ihrer Deportation und ihrem Tod im Konzentrationslager Bergen-Belsen.
Zahlreiche private Fotos zeigen Anne Frank, ihre Familie und Freund*innen und machen ihre Geschichte greifbar und persönlich.
Gleichzeitig vermittelt die Ausstellung ein umfassendes Bild der Zeit des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs – aus der Sicht der Verfolgten, ihrer Helferinnen, aber auch der Mitläuferinnen und Täter*innen.
Aktuelle Themen und Beteiligung junger Menschen
Ein zweiter Teil der Ausstellung richtet sich direkt an Jugendliche:
Hier geht es um Fragen wie
„Wer bin ich?“ – „Wer sind wir?“ – „Wen schließe ich aus?“
Kurze Filmclips mit jungen Menschen regen zur Diskussion an und laden dazu ein, über Identität, Zugehörigkeit und Diskriminierung zu sprechen. Unter dem Motto „Was kann ich bewirken?“ ermutigt die Ausstellung zu eigenem Engagement.
Jugendliche Peer Guides begleiten Besuchergruppen und sorgen für einen jugendgerechten Zugang zu den Themen.

Rahmenprogramm und Besuch
Die Ausstellungspräsentation wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet.
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erleben wir in Europa erneut Krieg, gesellschaftliche Spaltung und wachsende antidemokratische Tendenzen.
Das Gymnasium Westerstede und die Initiative „Gegen das Vergessen“ möchten die Erinnerungs- und Gedenkkultur in Westerstede durch verschiedene Veranstaltungen im November bereichern.
Am 9. November findet ein Gedenkgang zur Reichspogromnacht mit der Einweihung der ersten Erinnerungszeichen an der Stadtbibliothek Westerstede statt.
Am 14. November laden die Musiker*innen von CLADATJE zu einem Klezmer-Konzert in die Aula des Gymnasiums ein, begleitet von einem Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Peiffer über das jüdische Leben in Westerstede.
Am 18. November spricht Prof. Dr. Dietmar von Reeken über die Zerstörung der Demokratie im Ammerland bis 1933, und am 27. November liest Nicholas Büchse in der Aula aus der Biografie von Albrecht Weinberg.
So verbindet das Rahmenprogramm historische Erinnerung mit kulturellen Impulsen und schafft vielfältige Zugänge zur Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart.
Über das Projekt
Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Anne Frank Zentrum Berlin und dem Anne Frank Haus Amsterdam entwickelt. Sie vereint die pädagogische Erfahrung beider Einrichtungen und verbindet historische Information mit persönlicher Reflexion. Ziel ist es, Besucher*innen – insbesondere junge Menschen – für Themen wie Verantwortung, Zivilcourage und den Wert demokratischer Grundhaltungen zu sensibilisieren. Durch die Verbindung von Biografie, Geschichte und Gegenwartsfragen lädt die Ausstellung dazu ein, aus der Vergangenheit zu lernen und Haltung für eine offene, vielfältige Gesellschaft zu zeigen.
Über Anne Frank

Anne Frank wurde 1929 in Frankfurt am Main geboren. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh ihre Familie nach Amsterdam.
Von 1942 bis 1944 lebten sie versteckt in einem Hinterhaus. In dieser Zeit schrieb Anne ihr weltberühmtes Tagebuch.
Nach der Entdeckung des Verstecks wurde die Familie deportiert. Anne Frank starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen im Alter von 15 Jahren.
Ihr Tagebuch wurde nach dem Krieg veröffentlicht und macht bis heute Millionen Menschen weltweit Mut, sich gegen Hass und Diskriminierung zu engagieren.
© Fotosammlung Anne Frank Haus
Über das Anne Frank Zentrum
Das Anne Frank Zentrum wurde 1994 in Berlin gegründet und ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam.
Das Zentrum schafft Lernorte, an denen Kinder und Jugendliche Geschichte begreifen und Bezüge zu ihrem eigenen Leben herstellen können.
Es fördert demokratische Werte, Gleichberechtigung und das Engagement gegen Antisemitismus und andere Formen von Diskriminierung.

Flyer


Wir danken den Sponsoren dieser Ausstellung:








